EA’s Origin – Beinahe ohne Worte
EA's (Electronic Arts) Battlefield 3 (PC-Version) wurde mit einem Client für Origin, der Vertriebsplattform von EA, die Patches und Erweiterungen bzw. komplette Spiele zum Download bereitstellt, ausgeliefert. Desweiteren dient es natürlich zur Überwachung der DRMs (Digital Right Managment).
Mittlerweile ist es Zwang, dass der Client intsalliert bleiben muss, damit das Spiel genutzt werden kann.
EAs Origin-Client überraschte allerdings mit einem weiteren Verhalten, das man nur von sogenannter SpyWare kennt. So zeigen etliche Videos auf Youtube, wie diese Software die Festplatte des Rechners durchforstet und Daten an EA schickt, die nichts mit dem Spiel zu tun haben wie z.B. eine Steuererklärung, die SonyErricson Suite mit allen Telefonbuchkontakten und SMS oder das Skype-Verzeichnis; angeblich alles nur für Marketingzwecke.
Ist der Kunde nicht willig die AGBs zu akzeptieren und einen virtuellen Streptease hinzulegenm wird er das Spiel nicht installieren und spielen können. Dummerweise ist es dann auch nicht mehr original verpackt, was zu Problemen bei der Retoure führen wird.
Was soll man dazu noch sagen?
Schade für das Entwicklerstudio Dice - ein vermutlich gutes Produkt wurde dem Konsumenten durch den Publisher EA madig gemacht.
Feedback kann sich EA direkt von Amazon-Kunden abholen. So eine schlechte Bewertung mit einer so großen Beteiligung hat Seltenheitscharakter.
[Screenshot: www.amazon.de, 08.11.2011, 21:28 Uhr]
Außerdem haben bisher 11.400 (Stand: 08.11.2011), Bundesbürger, vermutlich überwiegend Bürger, die das Produkt erworben haben oder es erwerben wollten, eine Petition für den Verkaufsstopp von Battlefield 3 in Deutschland unterschrieben. Der Verkaufsstopp wird zwar nichts bringen und auch erst in frühestens 3 Monaten kommen, setzt aber ein Zeichen.
Lösung, wer es dennoch spielen und sich nicht durchleuchten lassen möchte: Einen extra PC oder Festplattenpartition einrichten, wo keinerlei persönliche Daten abgelegt werden.