Schäfchens Blog
25Nov/110

The Elder Scrolls 5 – Skyrim: Charaktererstellung und -entwicklung

Bevor das Abenteuer richtig startet, erstellt sich der Spieler einen Charakter. Die Entscheidungen beschränken sich fast nur auf das Aussehen der Spielfigur. Wie auch schon in den Vorgängerspielen wird der Held einem Volk, das in Tamriel lebt, angehören. Zwischen Nord, deren Heimat Skyrim ist, Kaiserlicher, Bretone, Waldelf, Hochelf, Dunkelelf oder den exotischeren Vertretern Khajiit, Argonier und Ork muss sich der Spieler entscheiden.


[Von oben links nach rechts: Argonier, Bretone, Dunkelelf, Hochelf, Kaiserlicher;
Von unten links nach rechts: Khajiit, Nord, Ork, Rothwardone, Waldelf]

Die Rassen unterscheiden sich neben dem Aussehen darin, dass sie unterschiedliche Anfangszauber, Rassenfähigkeiten, Kräfte und Fertigkeitsboni haben. Außer den Rassenfähigkeiten und Kräften einer Rasse verschwinden alle anderen Unterschiede zwischen den Rassen im Laufe des Spiels. Zauber werden gekauft/gefunden und Fertigkeiten gesteigert.
Inwiefern Wert auf die Kräfte einer Rasse gelegt wird bzw. ob man sich Gedanken darüber macht, inwiefern eine Rassenfähigkeit (meist Resistenzen gegenüber Schandensarten oder Krankheiten oder Bonus auf eine Schadensart oder ein Attribut) zum Vorteil genutzt werden kann, ist nur nötig, wenn man das Spiel von Anfang an auf einem hohen Schwierigkeitsgrad spielt.

Mehr Zeit sollte in das Aussehen des Charakters gesteckt werden, besonders wenn man in der 3rd Person Sicht spielen will. Das Aussehen des Charakters soll einem auch noch nach 50 Spielstunden und mehr gefallen. Es können, wie aus dem Vorgänger gewohnt, zahllose Parameter angepasst werden. Beispielsweise gibt es unterschiedliche Abstufungen, ob und wie stark verschmutzt das Gesicht ist, ob Narben vorhanden sind, wie hell oder dunkel die Haut bei menschenähnlichen Rassen ist. Beim Khajiit kann die Fellfarbe nicht nur allgemein, sondern auch lokal bestimmt werden (unterschiedlich farbige Ohren beispielsweise). Dazu kommen noch diverse Bestimmungen über Kopf- und Körperformen, Augen-, Nasen- und Mundformen usw.
Letztendlich kann man sich eine individuelle Spielfigur erschaffen, die man kein zweites Mal in Skyrim trotz der Fülle an NPCs (non-player character, dt. Nicht-Spieler-Charakter) antreffen würde.

Etwas verwirrend ist anfangs das Skillsystem. Wie früher benötigt man am Anfang zehn Fertigkeitenverbesserungen, um eine Stufe aufzusteigen. Ist man eine Stufe aufgestiegen, kann man einen 10 Punkte Bonus auf die Attribute Gesundheit (Lebenspunkte, die bei Treffern heruntergezählt werden), Magicka (verfügbare Energie, um Zauber einzusetzen) oder Ausdauer (Waffenhiebe und Rennen kosten Ausdauer) vergeben.
Direkt danach kann ein Talent erlernt werden. Jede der 18 Fertigkeiten (Schmiedekunst, schwere Rüstung, leichte Rüstung, Einhändig, Zweihändig, Blocken, Schießkunst, Schleichen, Schlösser knacken, Taschendiebstahl, Redekunst, Alchemie, Illusion, Beschwörung, Zerstörung, Verzauberung, Veränderung, Wiederherstellung) hat ihre eigenen Talente, die in einem Skillbaum angeordnet sind. Das bedeutet, bevor man ein höherwertiges Talent erlernen kann, muss der Charakter die direkt darunterliegenden Talente beherrschen. Talente haben zusätzlich als eine weitere Vorraussetzung eine Fertigkeitenstufe, die erreicht werden muss.

Wieviele Talente einer Fertigkeit erlernt werden können, wird also darüber bestimmt, wie oft der Charakter eine Fertigkeit einsetzt. Denn nur durch den häufigen Gebrauch von Fertigkeiten werden diese verbessert.
Erlernt der Charakter die Talente einer Fertigkeit, kann die Fertigkeit noch effektiver eingesetzt werden. Der Spieler sollte jedoch darauf achten, dass die Talente, die sein Charakter erlernt, der Spielweise entsprechen, um so den größten Nutzen herauszuschlagen. Beispielsweise ist das Talent "Zerstörung (Lehrling) - Wirke Zerstörungszauber der Lehrlingsstufe für die Hälfte der Magicka" völlig nutzlos, wenn man Eisstachel, Blitzschlag oder Feuerblitz so gut wie nie einsetzt.

Grafisch wurden die Talentbäume in den Himmel von Skyrim projeziert. Auf dem Beispielbild ist Zerstörung die Fertigkeit und der erste unterste Stern "Zerstörung (Novize) - Wirke Zerstörungszauber der Novizenstufe für die Hälfte der Magicka" das erste Talent, was man bei dieser Fertigkeit erlernen kann und muss, wenn man die abzweigenden Talente ebenfalls erlernen möchte.

Diese neue Freiheit birgt nur Risiken, wenn man seinen Charakter breit aufstellt, obwohl dieser noch sehr schwach ist. Kämpfe gegen mehrere Gegner oder gar gegen einen Drachen können da schnell zur Tortur werden. Im späteren Verlauf kann sich die Mühe allerdings auch auszahlen. Wer also planlos in das Spiel hinein geht und erstmal munter alles durcheinander skillt, wird an einen Punkt kommen, wo der Charakter nur schwer bestehen kann. Ist dieser Punkt allerdings überwunden, hat er auf den höheren Stufen gleich mehrere sehr gut ausgebaute Fertigkeiten, die er effektiv gegen Gegner einsetzen kann.
Wenn es möglich ist, sollte vermieden werden, den Schwierigkeitsgrad, auf dem man angefangen hat, herabzusetzen. Ein leichterer Schwierigkeitsgrad bedeutet, dass die Gegner schneller fallen und so die Fertigkeiten langsamer verbessert werden, was wiederum bedeutet, dass man länger braucht, um eine Stufe aufzusteigen um so ein neues Talent erlernen zu können.

veröffentlicht unter: Games Kommentar schreiben
Kommentare (0) Trackbacks (0)

Zu diesem Artikel wurden noch keine Kommentare geschrieben.


Leave a comment

(required)

Noch keine Trackbacks.