Geocaching ist ein relativ neues Hobby bzw. ein neuer Freizeitsport, was jede Wandertour zu einem kleinen Abenteuer
macht. Es handelt sich dabei um eine Art Schatzsuche mit modernen Hilfsmitteln. Man braucht nur ein GPS-Empfänger
und die Koordinaten, wo man den "Schatz" (Cache: Engl.; Lager, Speicher) suchen muss.
Überall auf der ganzen Welt haben Geocacher Caches versteckt. Die Koordinaten erhält man über Plattformen wie
Geocaching.com oder
das deutsche Portal
Opencaching.de. Nachdem man die Koordinaten in sein GPS-Empfänger eingegeben hat, lässt man sich durch das Gerät
an die Stelle führen und muss den Schatz dann nur noch finden.
Ein Cache besteht immer aus einer wasserfesten Dose und einem Logbuch. In das Logbuch trägt man das Datum und seinen Namen oder sein Pseudonym ein. Manchmal findet man in den Logbüchern auch Witze, Gedichte oder sonstige schriftlich festgehaltene Sachen. Ist die Dose groß genug, hat sie oft viele kleine Gegenstände, die Geocacher dort hinterlassen haben (z.B. Flaschenöffner, Haarspangen, Muscheln, Steine, Ü-Ei Figuren o. ä., manchmal auch CDs oder Fotos). Nimmt man etwas heraus, dann sollte man auch wieder etwas hereinlegen - nach dem Prinzip "Geben und nehmen".
Erst im Mai 2000 wurde die Verschlüsselung der Satellitensignale durch das amerikanische Verteidigungsministerium
aufgehoben, so dass es nun auch möglich war bei ziviler Nutzung Standorte mit einer Genauigkeit von ca. 10 Metern
auszumachen. Ein US-Amerikaner hatte die Idee einen Behälter mit Krimskrams zu verstecken, die Koordinaten zu
veröffentlichen und damit die Abschaltung der künstlichen Verrauschung zu feiern. Noch am gleichen Tag wurde das
Versteck gehoben und in den darauffolgenden Tagen wurden weitere Behälter in den USA und Australien versteckt. Damit
war Geocaching geboren und breitete sich auf der ganzen Welt aus.
Glücklicherweise scheiterten teilweise die Versuche durch bestimmte Individuen Geocaching zu kommerzialisieren. Heute gibt es viele
Plattformen, die die Koordinaten der Caches in ihren Datenbanken speichern und größtenteils allen kostenlos zur Verfügung stellen.
Mittlerweile haben auch einzelne Touristenzentren in Deutschland diesen Freizeitsport entdeckt und leihen gegen einen
Pfand GPS-Empfänger an Touristen aus und geben ihnen die Koordinaten der Caches, die auf der Wanderroute zu finden sind.
Letzer geloggter Cache: | Am Kaiser-Wilhelm-Schacht | |
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Letzte Cachedose von Tux: | Stützpunkt HKB 6/180 (Dänemark) |
02-10-2011 | Am Kaiser-Wilhelm-Schacht | N 51° 48.278 E 010° 20.663 |
Auf dem Weg zur Eisdiele am Kaiser-Wilhelm-Schacht vorbei gekommen und den Cache, der sich in einem der beiden großen Wasserräder versteckte, mit genommen.
Ältere Einträge sind in Schäfchens Blog zu finden.