Cover Harry Potter und der Feuerkelch

Spielinhalt

Das Spiel besteht aus 11 Kapiteln, die sich am Ablauf vom Film Harry Potter und der Feuerkelch orientieren. Im Vordergrund steht das Trimagische Turnier mit den drei Aufgaben, die erfolgreich zu absolvieren sind. Die Gestaltung der einzelnen Schauplätze wurden dem Film entnommen. So bewegt sich der Spieler auf dem Zeltplatz der Quidditch Weltmeisterschaft, im Verbotenem Wald, in einem See unter Wasser usw. Da das Buch bzw. der Film scheinbar nicht genügend Stoff lieferten, wurde einiges dazugedichtet. Zum Beispiel muss der Spieler das Goldene Ei, das er nach der ersten Aufgabe bekommen hat, quer durch die Kanalisation verfolgen oder das Kapitel, in dem Professor Moody einen auf die Dritte Aufgabe vorbereitet, kamen so im Film bzw. im Buch nicht vor. Auffällig ist auch, dass die Dialoge im Spiel überhaupt nicht zur Geschichte oder gar dem Spielgeschehen passen.

Hingegen hat sich EA für den Weihnachtsball etwas Nettes ausgedacht und das gut umgesetzt. Der Spieler muss seine Figur aufgrund richtiger Tastenkombinationen und Takt zum Tanzen bringen. Hervorzuheben sind auch die sechs Minispiele. Die machen Spaß, sind aber zu schnell durchgespielt. Die Motivation bleibt auch schnell auf der Strecke, da es keine Rekordjagd oder dergleichen gibt. Nett ist auch die Pflege eines Nifflers, den man füttern, bespaßen und waschen muss. Aber auch hier ist schon nach zehn erfolgreichen "Maßnahmen" Schluss.


Allgemein ist das Spiel sehr knapp ausgefallen und es ist durchaus schaffbar es in acht Stunden durchzuspielen und alle Gegenstände einzusammeln. Etwas sinnlos erscheint der Shop von Fred und George. Man kann dort nur Sammelgegenstände kaufen und das ist an sich mager, da es den Spielverlauf in keiner Weise beeinflusst. Jemand, der die Geschichte nicht gelesen oder den Film nicht gesehen hat, kann der Handlung nur schlecht folgen. Dafür ist der Vorspann vor dem Start der Kapitel zu kurz und eine richtige Atmosphäre kommt beim Spielen nur selten auf.

Bewertung Spielinhalt:      


Gameplay (dt. Spielmechanik)

Im Prinzip kann man Harry, Ron oder Hermine spielen und nach einem Kapitel auch die Figur wechseln. Die drei Charaktere unterscheiden sich in den Fähigkeiten Angriff, Verteidigung und Schnelligkeit. Im Laufe des Spiels passen sich die Fähigkeiten an und dann ist es egal, wen man spielt. In den Kapiteln tritt man zudem immer als Dreierpack auf. Die drei Aufgaben des Trimagischen Turniers bilden dort die Ausnahme. Hier kann der Spieler nur mit Harry antreten und wird nicht von seinen zwei Freunden begleitet.

Die Vielfältigkeit der Gegner ist für die Kürze des Spiels in Ordnung. Es hätten mehr Rätsel mit einfließen können, um den Ablauf spannender zu gestalten. Gut gelungen ist der Kampfmodus, wo der Nintendo DS voll zum Tragen kommt. Mit dem Stift muss der Spieler auf dem Touchpad die Zauberstabbewegung nachahmen. Die Beherrschung des Modus ist am Ende beim Endgegner Voldemort wichtig.

Manchmal stolpert der Spieler über Bugs (=Fehler), die sicher nicht so sein sollten. Immerhin stören diese nicht den Spielfluss. Auch hätte die KI (=Künstliche Intelligenz) von den beiden Freunden, die einen begleiten, besser sein können. Zu oft sind sie hinderlich statt nützlich und so muss der Spieler oftmals wieder ein paar Schritte zurückgehen und seine Freunde "einfangen" oder sie von einer Ecke "weglocken" damit sie ihm helfen Aufgaben zu lösen.

Der Schwierigkeitsgrad geht in Ordnung, da es eigentlich ein Spiel für Kinder ist, aber es hätte durchaus eine Schwierigkeitssteigerung eingebaut werden können, die der Spieler selbst auswählen kann oder beim mehrmaligen Spielen von abgeschlossenen Kapiteln automatisch hoch gesetzt wird. So hätte es vielleicht mehr Anreize gegeben mehr Zeit mit dem Spiel zu verbringen.

Bewertung Gameplay:      

Fazit: Für ein kleines Intermezzo geeignet.

Sreenshots

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Screenshots und Coverbild wurden mit freundlicher Genehmigung von Electronic Arts (Deutschland) zur Verfügung gestellt. Mehr Informationen zum Spiel sind auf den offiziellen Seiten erhältlich.

Veröffentlicht am 06.01.2009. Erstellt bereits am 29.12.2008