Der Kampagnenmodus des Spiels ist unterteilt in 38 Stages. Alle Stages werden nach und nach im Spielverlauf freigeschaltet. Mal werden dem Spieler gleich drei neue Level zum Absolvieren angeboten, mal auch nur eines. Am Ende einer jeden Stage erwartet den Spieler ein Endgegner, der gleichzeitig einen der 40 spielbaren Charaktere darstellt.
Die Geschichte beginnt mit einer Offensive einer Rebellenarmee, die von Lars Alexandersson angeführt wird und sich von der Tekken Force abgespaltet hatte. Die Rebellen stürmen eine gut bewachte Forschungseinrichtung von einem Wissenschaftler namens Bosconovitch. In einem Labor findet Lars ein Mädchen im Tiefschlaf in einer Kapsel. Später stellt sich heraus, dass Alisa, wie das Mädchen von Bosconovitch genannt wurde, ein hochentwickelter Roboter ist.
Lars verliert im Labor aufgrund eines Kampfes sein Gedächtnis und flüchtet zusammen mit Alisa. Als Duo machen sie sich nun auf die Reise nach dem Gedächtnis von Lars und dem eigentlichen Ziel der Unternehmung. Mit jedem Endgegner einer Stage kommen sie ihrem Ziel die Mishima-Familie, die ihrem Hunger nach Macht verfallen sind und Krieg gegen die ganze Welt führt, auszulöschen näher. Ehemals wurde die Tekken-Force von der Mishima-Familie angeführt.
Jin Kazama, der Jinpachi Mishima besiegte und die Führung über die Mishima Zaibatsu übernahm, ist das Hauptziel von Lars. Als sie sich das erste Mal gegenüberstehen, wendet sich Alisa überraschend gegen Lars. Es stellt sich heraus, dass dieser Druide zu Jins Schutz erbaut wurde.
Nachdem der Spieler sich gegen die Angriffe von Alisa wehren konnte, folgt man dem flüchtenden Jin in die Wüste und muss ein weiteres Mal gegen Alisa kämpfen und zerstört sie diesmal. Daraufhin bekommt der Spieler einen neuen Begleiter an seine Seite: Raven. Zusammen machen sie sich auf den Weg zum Tempel von Azazel, einem Geschöpf, welches aus Ägypten stammt und eine Art Drachen darstellt. Azazel erwachte aufgrund des Machthungers der Mishima-Familie. Da Lars ebenfalls das Blut der Mishima in sich trägt, muss der Spieler nun gegen Azazel kämpfen, der die Mishima auslöschen will. Hat man das Geschöpf besiegt, folgt eine Filmsequenz, in der Jin Lars darüber aufklärt, dass nur jemand mit dem Teufels-Gen Azazel endgültig bekämpfen kann. Es folgt die Verwandlung Jins in Devil Jin und wie sich dieser dann mit dem wiederaufgetauchten Azazel in die Tiefe des Tempels stürzt.
Im Anschluss wird Alisa von den Spezialisten der Tekken-Force repariert und steht dem Spieler wieder zur Seite, wenn dieser die Stages nochmals durchspielen möchte.
An dieser Stelle endet die Hauptgeschichte. Jedoch wird sie ein Stück weitererzählt in einer Stage, die im Anschluss an das erfolgreiche Abschließen der Hauptgeschichte freigeschaltet wird. Auf einem Zug muss der Spieler sich zusammen mit Alisa Devil Jin und seinen Drachen-ähnlichen Schergen stellen. Dies ist gleichzeitig einer der schwersten Kämpfe im Kampagnenmodus.
Der Geschichte als Tekken-Einsteiger zu folgen, ist recht schwierig. Auch ist das Ende unbefriedigend, da nicht wirklich klar ist, ob Lars durch den Kampf gegen Devil Jin nun die Führung der Mishima-Familie übernommen hat oder nicht und ob die Rebellenarmee damit erfolgreich war oder nicht.
Neben den Stages wird am Anfang nach der ersten Stage die Arena freigeschaltet. In der Arena wird das "The King of Iron Fist Tournament" (= Meister der eisernen Faust - Wettkampf) ausgetragen. Alle Charaktere, die bis zu dem Punkt des Fortschritts in der Kampagne freigespielt wurden, können gewählt werden, um das Turnier zu bestreiten. Insgesamt warten drei Levels auf den Spieler mit dem Endgegner Azazel.
Abenteuerlich sind die Filmsequenzen. Sie wurden nicht synchronisiert, sondern nur untertitelt. Das an sich ist nicht weiter tragisch. Eventuell wird dies gerne von Tekken-Fans gesehen. Jedoch fragt sich der durchschnittliche Spieler schon, warum die eine Fraktion Japanisch spricht und die andere Fraktion auf Englisch antwortet.
Dies zieht sich durch das komplette Spiel und es ist schwer ersichtlich, warum nicht einfach in einer Sprache gesprochen wird statt in zwei.
Das Spiel Tekken 6 lebt zum Großteil von seinen spielbaren Charakteren und wie diese im Verlauf des Kampagnenmodus mit Items ausgerüstet werden können. Insgesamt stehen dem Spieler an die 40 Charaktere zur Auswahl. Der Kampagnenmodus kann mit jedem beliebigen Charakter durchgespielt werden und ist nicht an Lars Alexandersson gebunden. Nach dem erfolgreichen Abschließen der erste Stage darf man einen beliebigen Charakter freischalten und mit ihm die Kampagne bestreiten. Wählt man einen Begleiter, Raven oder Alisa, als Charakter, werden diese durch andere Begleit-Charaktere ersetzt.
Die Palette der Charaktere reicht vom Sumo-Ringer über Kickboxer bis hin zum General der russischen Armee. Neben diesen menschlichen Charakteren gibt es noch einige Absonderlichkeiten wie zum Beispiel einen Bären, einen Panda, ein Känguru oder eine hölzerne Trainingspuppe. Dabei unterscheidet sich jeder Charakter in seinem Kampfstil. Jeder Spieler muss selbst herausfinden, welcher Charakter ihm am intuitivsten steuerbar erscheint oder erlernt die Steuerung im Trainingsmodus.
Je nachdem wie man selbst schon mit japanischen Spielen bzw. der japanischen Kultur in Form von Manga, Anime und Co. in Berührung kam, sind die Charaktere gewöhnungsbedürftig. Manche männliche Charaktere sehen Frauen zum Verwechseln ähnlich und Frauen sind teilweise wie Schulmädchen oder generell sehr knapp gekleidet und haben piepsige Stimmen, die den einen oder anderen Spieler nerven könnten. Auch wirkt es besonders bei Alisa anfangs befremdlich, dass sie Kettensägen an den Armen ausfahren und durch ein kompliziertes Antriebssystem fliegen kann.
Jeder Charakter bringt mindestens zwei Ausgangsmodelle mit. Diese unterscheiden sich dann nur in der Anfangskleidung, wobei der Stil durch die Items, mit denen man einen Charakter ausrüsten kann, nicht verändert wird.
Im Laufe der Kampagne lassen die Mitstreiter der Bossgegner und die Bosse (Endgegner einer Stage/Levels) selbst Schatztruhen fallen, die der Spieler einsammeln kann. In jeder Schatztruhe befindet sich ein Item für den Spieler selbst oder seinen Begleiter. Die Items sind Ausrüstungsgegenstände, die meist Kleidung, Brillen oder Schwerter sind. Diese Ausrüstungsgegenstände haben immer eine Wirkung auf den Charakter. Sie können seine Gesundheit, Verteidigung und Angriff steigern, Gesundheit wiederherstellen, Elementarangriffe wie Donner, Feuer und Eis erzeugen (mit einer maximalen Wahrscheinlichkeit von 30%, dass sie gelingen), Elementarangriffe der Gegner wirkungslos machen oder auch bewirken, dass eine Kombo (Kombination aus Schlägen und Tritten) erweitert wird.
Beim Ausrüsten seines Charakters ist jedoch unbedingt zu beachten, dass jeder Charakter nicht mehr als fünf Items, die sich auf den Charakter auswirken, tragen kann. Trägt er mehr als fünf wirkungsvolle Items, haben die überzähligen Items lediglich ästhetische Auswirkungen. Auch ist eine Addition der Wirkung zweier Items mit gleicher Wirkung nicht möglich.
Jedes Item, welches eine Wirkung besitzt, hat einen Rang in Form eines alphabetischen Buchstabens. Dabei ist ein Item mit dem Rang A wirkungsvoller als ein Item vom Rang B. Ausnahme bilden hier Gegenstände mit dem Rang S. Diese werden erst von Gegnern fallen gelassen, wenn man eine Stage im Schwierigkeitsgrad Schwer spielt und haben die Besonderheit zu den mächtigsten Items zu gehören.
Neben dem Aufsammeln der Schatztruhen, die die Items beinhalten, kann der Spieler Heilitems, die seine Gesundheit augenblicklich wiederherstellen und Geldsäcke einsammeln. Diese werden sowohl von Gegnern fallen gelassen als auch vom Spieler in zerstörten Kisten gefunden. Am Ende einer jeden Stage, dabei ist es unerheblich, ob man sie erfolgreich abgeschlossen hat oder gescheitert ist, erhält man ein Kampfgeld. Das Kampfgeld kann wieder für Items, die jedoch nur eine ästhetische Funktion haben, ausgegeben werden.
An dieser Stelle hätte man einen sinnvolleren Anreiz geben sollen, warum Kampfgeld gesammelt werden soll, denn so hätte man es aus dem Konzept einfach herauslassen können, da es quasi nutzlos ist.
Ab und an lassen die Gegner auch Getränke fallen oder man findet sie, indem man Kisten zerstört. Diese decken nur Elementarangriffe ab, die dann zu 100% gelingen über einen gewissen Zeitraum.
Zur Unterstützung gibt es in manchen Stages zusätzliche Waffen wie Bleirohre, Miniguns und Flammenwerfer, die der Spieler gegen seine Gegner verwenden kann.
Neben der Kampagne mit dem dort integrierten Turnier ist das eigentliche Herzstück von Tekken der Arcade-Modus in unterschiedlichen Formen. Arcade bedeutet eigentlich Spielhalle, was auf den Ursprung von Tekken verweist, dass es Tekken zuerst auf Spielautomaten gab. Das Spielziel im Arcade-Modus besteht immer darin seinen Gegner zu besiegen, also seine Gesundheitsleiste auf Null zu setzen bevor die eigene auf Null gefallen ist, wobei man immer nur einem Gegner gegenübersteht.
Dabei sind Heilitems oder Items mit anderen Wirkungen nicht vorhanden. Tekken 6 bietet verschiedene Arcade-Modi sowohl online als auch offline an. Im Offline-Bereich sind dies der Trainingsmodus, der Überlebensmodus, der Arcade-Modus, der Team-Modus, der Geister-Modus und der VS-Modus.
Der Trainingsmodus dient nur dem Erlernen der Steuerung. Dabei kann der Trainingsdummy auf den Trainingswunsch eingestellt werden. Beispielsweise kann die Verteidigung gegen eine Attacke eines bestimmten Charakters, den der Trainingsdummy repräsentiert, erlernt werden, da man einstellen kann, dass der Dummy diese Attacke auf Knopfdruck einsetzt. Hilfreich ist dabei auch, dass die gedrückten Kombinationen der Tasten im unteren Bereich des Bildschirms fortgeschrieben werden. Weitere Einstellungen - wie hoch der zugefügte Schaden war, wie eine Angriffstechnik heißt usw. - können individuell angepasst werden.
Der Arcade-Modus ist ähnlich wie der Arena-Wettkampf. Man muss sechs Gegner besiegen und als Endboss erwartet den Spieler Azazel. Jedoch gibt es eine Besonderheit. Zwischen Level sechs und Azazel gibt es ein Bonus-Level mit einem riesigen militärischen Roboter, den man bereits aus der Kampagne kennt und froh war, dass man diesen selbst spielen durfte. Dieser Bonusgegner ist schwerer zu schlagen als Azazel. Schafft man dieses Level nicht, hat man keinen weiteren Versuch (es sei denn, man cheated (=jemanden austricksen/betrügen)) gegen diesen Roboter zu gewinnen. Sonst hat man die Möglichkeit alle Level zu wiederholen, wenn man gescheitert ist.
Im Überlebensmodus bekommt der Spieler wie im normalen Arcade-Modus nach jeder Runde einen neuen Gegner vorgesetzt. Jedoch wird die Gesundheitsanzeige nicht von vorneherein neu aufgefüllt, sondern richtet sich nach Kriterien wie die benötigte Zeit, die man für den Gegner zuvor gebraucht hat und weiteren, während die des Gegners voll aufgeladen ist. In diesem Modus sollte man darauf achten wenig getroffen zu werden oder auf spektakuläre Art und Weise zu kämpfen.
Der Team-Modus beinhaltet an sich nur, dass man zwei Teams bildet und die Teammitglieder der einen Gruppe gegen die Mitglieder der anderen Gruppe kämpfen. Allerdings stehen sich, wie sonst auch, nur zwei Kämpfer gegenüber. Der Gewinner des Kampfes tritt dann gegen das nächste Mitglied der anderen Gruppe an.
Im Geistermodus kämpft der Spieler gegen eine unendliche Kette von Gegnern. Hat er einen besiegt, wird per Zufall der nächste Gegner vom Computer ausgewählt.
Der VS-Modus ist lediglich für zwei Spieler an einer Konsole gedacht. Jeder wählt sich seinen Charakter und kämpft dann gegen den anderen.
Der online Arcade-Modus funktioniert im Prinzip genau wie der VS-Modus nur dass der Gegenspieler irgendwo anders in der Welt sitzt und online mit einem selbst bzw. der Konsole verbunden ist. Leider sind diese Kämpfe, wenn sie nicht gerade gegen Freunde stattfinden, äußerst frustrierend und machen keinen wirklichen Spaß. Selbst das Suchkriterium für einen Mitspieler nach dem Rang geht in den seltensten Fällen auf. Meistens sieht man sich als Neuling einem "Meister" gegenüber, der gesamt schon über 1000 Kämpfe gespielt und über 70% davon gewonnen hat. Aussicht auf Erfolg ist da nicht wirklich gegeben.
Spielt man jedoch mit Freunden zusammen, kann man sich gegenseitig zu einer Runde einladen und dann gegeneinander antreten. Das ist entspannter, lustiger und nicht frustrierend.
Ab und an gibt es sowohl im Online- als auch im Offline-Modus ein Ranking-Match. Hat man mit einem Charakter ausreichend viele Kämpfe gewonnen, ist es möglich einen Rang aufzusteigen, wenn man diesen Rang-Kampf gewinnt. Dabei orientiert sich das Rangsystem an den Schüler-(farbige Gürtel) bzw. Meistergraden (Schwarzgurte) der Kampfkünste.
Zudem können für den Online- und den Offline-Modus die Rundenanzahl, Zeitvorgabe, Verteidigungsschaden und diverse andere Einstellungen vorgenommen werden.
Die Grafiken in Tekken 6 entsprechen dem Standard, den man heute von einem Spiel erwarten würde. Die Umsetzungen der Kampfeffekte sind gut gelungen. Allerdings ist das Stagedesign im Kampagnen-Modus veraltet. Der Spieler fühlt sich zurückversetzt in Zeiten der Playstation 1. Hier hätte sich der Entwickler schon etwas mehr Mühe geben können. So wirkt jede Stage wie die andere. Mal gibt es Waldgebiete mal Straßenzüge. Das Design hinterlässt kaum einen bleibenden Eindruck und ist bis auf die Kisten und die Gegner nicht interaktiv.
Die Kampfplätze für den Arcade-Modus sind stimmig und interagieren mit den Protagonisten bis zu einer gewissen Grenze. Bodenplatten oder Wasser auf dem Boden wurden animiert und bekommen Risse bzw. spritzen, wenn ein Charakter Kraft ausübt. Hier ist auch eine gewisse Verbundenheit der Japaner mit den Deutschen ersichtlich. Es gibt einen Kampfplatz der den Almen entspricht, es tummeln sich Schafe auf den Grasflächen und untermalt wird dies durch typisch bayerische Jodelmusik.
Was dem Entwickler gut gelungen ist, ist die KI (=Künstliche Intelligenz) der Begleiter in der Kampagne. Zwar ist hier ein Kritikpunkt, dass die Begleiter nicht aktiv Items einsammeln und es auch keine Einstellung gibt, dies zu beeinflussen und man sie ständig zu Heilitems führen muss, aber dafür verhalten sie sich im Kampf direkt recht klug. Bleibt man in der Nähe seines Begleiters und visiert womöglich die gleichen Gegner an, ist dies sehr effektiv und führt auch in schweren Stages zum Erfolg.
Das Anvisieren von Gegnern und die Bewegungssteuerung allgemein im Kampagnenmodus ist eine Zumutung. Diese ist teilweise so schlecht und unintuitiv, dass man öfters deswegen stirbt. Das Anvisieren ist so statisch und lässt sich auch nicht unterbinden, dass man teilweise zehn Meter vor dem Gegner bereits in Kampfstellung geht und über den Boden in kleinen Tippelschritten kriecht. Dabei ist es so gut wie unmöglich Items einzusammeln, die seitlich davon oder hinter einem liegen. Zudem dauert es eine halbe Ewigkeit bis ein neuer Gegner automatisch anvisiert wird. Bis sich ein besiegter Gegner auflöst, vergeht wertvolle Zeit. Solange sie trotz nicht vorhandener Gesundheit vor einem liegen, bekämpfen der Spieler und der Begleiter ihn weiter. Das führt oft dazu, dass man durch anderen Gegner, die hinter einem stehen, angegriffen wird. Abmildern kann man diesen Umstand nur, indem man manuell neue Gegner anvisiert und genaustens auf deren Gesundheitsanzeige achtet.
Diese ganzen Missstände nerven in der Kampagne ungemein und lassen sich nur durch einige Kniffe ein wenig abschwächen.
Zudem verliert man oft im Kampfgetümmel die Übersicht und öfters ist man von Gegnern umzingelt, wodurch die Sicht auf den eigenen Charakter verdeckt ist, so dass man nur erahnen kann, was passiert.
Was auch stört ist, dass sich bei dem Charakter Mokujin, die hölzerne Trainingspuppe, der Kampfstil von Runde zu Runde im Arcade-Modus und von Stage zu Stage im Kampagnenmodus verändert. So kann man sich als Spieler dieses Charakters kaum wirklich darauf einstellen. Bei allen anderen Charakteren ist der Kampfstil festgelegt. Hilfreich wäre hier eine Einstellung gewesen, dies zu unterbinden bei Mokujin. Wenn der Computer diesen Charakter wählt, ist dies natürlich wünschenswert, da es damit spannender wird.
Negativ fällt ebenfalls auf, dass sich die Schwierigkeitsgrade "Mittel" und "Schwer" im Kampagnenmodus kaum voneinander unterscheiden. Hier hätte man es durchaus etwas kniffliger gestalten können. So bedeutet der Schwierigkeitsgrad Schwer im Vergleich zu Mittel nur, dass die eigenen Attacken an Schaden verlieren bzw. die Gegner mehr Gesundheit haben. Eine Variation in der Anzahl der Gegner, wo diese auftauchen und ob sie Waffen zur Verfügung haben, wird nicht beeinflusst.
Hingegen umfassen die Schwierigkeitsgrade im Arcade-Modus ein größeres Spektrum. Es reicht von Leicht bis Ultra-Schwer. Dies gilt natürlich nur, wenn man gegen den Computer spielt.
Die Steuerung der Figuren ist im Arcade-Modus recht eingängig. Die einzelnen Kombos können im Trainingsmodus nachgelesen und getestet werden. Neu mit integriert wurde, dass ein Spieler seinen Gegner mittels Schlägen und Tritten in der Luft halten kann, wo sich dieser nicht wehren kann. Gedacht war dies für Einsteiger. Jedoch ist es etwas, was schnell wieder abgeschafft werden sollte, denn auch Profis machen davon Gebrauch und auf Dauer ist es unfair und macht wenig Spaß.
Die Musik, die einen recht wichtigen Platz einnimmt, damit Stimmung aufkommt, ist durchgängig gut und passt zu jedem Kampfplatz. Auch nach einigen Stunden ist sie nicht nervig.
Fazit: Ein Beat'em Up, was durchaus Spaß macht, aber viel zu oft wegen seiner technischen und inhaltlichen Mängel - besonders im Kampagnenmodus - für Gesprächsstoff sorgt.
Das Video ist bei Youtube frei verfügbar, ich empfehle trotzdem, es erst ab einem Alter von 16 Jahren anzuschauen - schließlich gilt dies auch für das Spiel.